Effektive Kommunikation ist die Grundlage für ein produktives Lernumfeld. Eine klare und offene Kommunikation fördert ein tieferes Verständnis des Themas, eine bessere Zusammenarbeit und stärkere Beziehungen. In Schulen, in denen unterschiedliche Bedürfnisse, Perspektiven und Lernstile aufeinandertreffen, sorgt eine gute Kommunikation dafür, dass sich alle gehört, unterstützt und engagiert fühlen.

In diesem Leitfaden stellen wir Ihnen einige wirksame Strategien zur Förderung einer guten Kommunikation in Schulen vor, die Ihnen dabei helfen, ein positives, integratives Klassenzimmer zu schaffen, in dem die Schüler lernen und sich entfalten können.

Warum ist Kommunikation im Klassenzimmer wichtig?

Kommunikation im Klassenzimmer ist aus einer Vielzahl von Gründen wichtig. Zum einen ist es ein wichtiger Bestandteil des Lernens. Die Schülerinnen und Schüler müssen in der Lage sein, ihre Ideen zu diskutieren und weiterzuentwickeln, da dies ihnen helfen kann, ein tieferes Verständnis von Themen zu erlangen, insbesondere wenn sie komplizierte Konzepte lernen.

Ein weiterer Grund, warum Kommunikation im Unterricht wichtig ist, ist die Möglichkeit, Feedback zu erhalten. Sie werden in der Lage sein, zu erkennen, wo einzelne Schüler oder sogar die ganze Klasse nicht weiterkommen, und die Lektion an die größere Gruppe zurückgeben, um das Thema auf eine andere Art und Weise zu behandeln.

Ein weiterer Grund, warum effektive Kommunikation im Klassenzimmer so wichtig ist, ist, dass sie dazu beiträgt, positive Beziehungen aufzubauen, sowohl zwischen Schülern und Lehrern als auch zwischen den Schülern selbst. Dies kann dazu beitragen, dass sich die SchülerInnen glücklicher und engagierter im Unterricht fühlen, was wiederum ihr Lernen unterstützt.

Wie man effektiv im Klassenzimmer kommuniziert

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie eine effektive Kommunikation im Klassenzimmer fördern können.

Positive Beziehungen aufbauen

Wie bereits erwähnt, sind positive Beziehungen im Klassenzimmer ein wesentlicher Bestandteil des Lernens. Sie können dazu beitragen, bessere Beziehungen zu fördern, indem Sie ein sicheres, unterstützendes Umfeld schaffen.  Dazu könnte auch gehören, dass Sie sich Zeit nehmen, um über außerschulische Themen zu sprechen, z. B. über die Hobbys und Interessen eines Kindes. Dies kann dazu beitragen, dass sie Sie in einem positiveren Licht sehen, was sich darauf auswirken könnte, wie sie auf Ihre Anweisungen reagieren.

Sie sollten Ihre Schüler wissen lassen, dass sie sich mit allen Problemen an Sie wenden können und dass Sie ohne Vorurteile reagieren werden. Wenn Sie mit den Schülerinnen und Schülern sprechen, tun Sie dies in einer fürsorglichen, einfühlsamen Weise - demütigen oder verspotten Sie sie nicht, wenn sie etwas nicht verstehen oder eine unkonventionelle Idee haben.

Sie sollten auch versuchen zu erkennen, welche Schülerinnen und Schüler nicht gerne vor der Klasse sprechen. Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um es ihnen angenehmer zu machen, wie z. B. die Verwendung von Satzanfängen, um sie zu unterstützen, aber im Allgemeinen ist es am besten, eine erzwungene Teilnahme zu vermeiden. Dies könnte Sie in den Augen der Schüler in ein schlechtes Licht rücken. Kümmern Sie sich stattdessen um jeden einzelnen Schüler und jede einzelne Schülerin, um sicherzustellen, dass er/sie den Stoff verstanden hat, oder um festzustellen, ob er/sie zusätzliche Unterstützung braucht.

Erwartungen setzen

Um in der Klasse effektiv zu kommunizieren, sollten Sie es so weit wie möglich vermeiden, sich zu wiederholen. Natürlich kann eine gewisse Wiederholung notwendig sein, aber Sie können dazu beitragen, diese zu minimieren, indem Sie zu Beginn des Schuljahres klare Erwartungen und Routinen festlegen.

Bei Anweisungen, die regelmäßig befolgt werden müssen, sollten Sie damit beginnen, sie in einzelne Schritte aufzugliedern. Wenn Sie es ein paar Mal auf diese Weise geübt haben, sollten Sie in der Lage sein, die Anweisung auf ein paar Worte zu reduzieren. Dies kann den Schülerinnen und Schülern auch helfen, sich effizienter auf ihre Arbeit vorzubereiten, z. B. indem sie ihre Arbeitsmappe herausholen und mit dem heutigen Datum und dem Titel des Themas versehen, um Zeit zu sparen.

Aktiv zuhören

Es kann leicht sein, dass man als Lehrkraft den größten Teil des Unterrichts spricht, aber es ist wichtig, dass die Kinder ausreichend Gelegenheit haben, sich zu äußern und zum Unterricht beizutragen. Sie sollten versuchen, den Kindern viele Fragen zu stellen und ihnen genügend Zeit geben, eine Antwort zu formulieren. Wenn die Antwort des Kindes falsch ist, versuchen Sie es zu ermutigen, über das Gesagte nachzudenken und zu versuchen, es zu verbessern.

Sie können auch Praktiken des aktiven Zuhörens anwenden. Dazu gehört auch, dass Sie das Gesagte zusammenfassen, um zu zeigen, dass Sie die Schülerin oder den Schüler verstanden haben, und dann auf ihren oder seinen Ideen aufbauen oder sie weiter befragen. Dazu gehört auch, dass Sie nonverbale Signale wie Nicken und Augenkontakt nutzen, um zu zeigen, dass Sie dem Kind wirklich zuhören. Dies kann ihnen helfen zu wissen, dass ihr Beitrag geschätzt wird, und sie ermutigen, sich im Klassenzimmer mehr zu Wort zu melden.

Visuelle Hilfsmittel verwenden

Visuelle Hilfsmittel sind ein wichtiges Kommunikationsmittel, das den Schülern hilft, Ideen zu verdauen und ein tieferes Verständnis zu erlangen. Schaubilder und Diagramme sind ideal, um komplexe Konzepte und Statistiken in einer verständlichen Form zusammenzufassen, während das Notieren von Ideen auf einem Whiteboard oder Flipchart können den Kindern helfen, sich zu konzentrieren, da sie wissen, dass sie später in der Stunde darauf zurückgreifen können.

Visuelle Hilfsmittel können dazu beitragen, die Aufmerksamkeit der SchülerInnen zu erregen, was oft besser ist, als sich nur auf die verbale Kommunikation zu verlassen, und gewährleisten, dass sie während der gesamten Stunde engagiert bleiben. Visuelle Elemente sind für viele Schülerinnen und Schüler manchmal auch leichter zu merken, so dass sie sich bei Prüfungen oder zukünftigen Diskussionen besser an die Informationen erinnern können.

Förderung der Teamarbeit

Teamarbeit kann dazu beitragen, eine effektive Kommunikation im Klassenzimmer zu fördern. Die Arbeit in kleinen Gruppen kann die Schüler dazu ermutigen, ihre Ideen in einem weniger einschüchternden Umfeld zu teilen, als wenn sie vor der ganzen Klasse sprechen. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Gedanken weiterzuentwickeln und den Ideen anderer SchülerInnen zuzuhören.

Sie können die Technik "Think, Pair, Share" anwenden, bei der Sie der Klasse eine Frage stellen, ihnen einen Moment Zeit geben, um über ihre Antwort nachzudenken, bevor sie sie in Paaren diskutieren und dann ihre Gedanken mit der gesamten Klasse teilen. Auf diese Weise können die Schülerinnen und Schüler ein Problem gemeinsam bearbeiten und so ihr Verständnis und ihre Kommunikationsfähigkeiten verbessern.

Sie sollten auch eine Diskussion in der Klasse mit der gesamten Gruppe ermöglichen. Versuchen Sie, ein Hin und Her zwischen Ihnen und einem Schüler zu vermeiden. Ermutigen Sie die SchülerInnen stattdessen, ihre Ideen untereinander auszutauschen und während des Unterrichts aufeinander aufzubauen.

Erinnern Sie sich an positives Feedback

Negatives Feedback wird im Unterricht häufig eingesetzt, da es ein effektives Mittel sein kann, um schlechtes Verhalten zu reduzieren und den SchülerInnen zu helfen, sich zu verbessern. Aber positives Feedback kann in vielerlei Hinsicht ebenso wirksam sein. Anstatt einen Schüler zu tadeln, weil er geschrien hat, können Sie ihn zum Beispiel dafür loben, dass er die Hand gehoben hat - das zeigt den anderen, was richtiges Verhalten ist, ohne ein negatives Umfeld zu schaffen.

Wenn positives Feedback richtig eingesetzt wird, kann es dazu beitragen, das Selbstvertrauen der Kinder zu stärken und ein unterstützendes Umfeld in der Klasse zu schaffen. Dies kann die SchülerInnen dazu ermutigen, sich mehr im Unterricht zu engagieren und bessere Lernpraktiken zu fördern.

Es ist jedoch wichtig, positives Feedback gezielt einzusetzen und sicherzustellen, dass es verdient ist - wenn es zu häufig oder aus zu vagen Gründen eingesetzt wird, kann es die guten Effekte zunichte machen. Achten Sie darauf, dass Sie dem Schüler genau sagen, was er richtig gemacht hat, und loben Sie ihn enthusiastisch.

Beachten Sie die Körpersprache

Die Körpersprache ist ein wichtiger Teil unserer Kommunikation. Im Idealfall zeigt Ihre Körpersprache den Schülern, dass sie sich in einer unterstützenden und einladenden Umgebung befinden. Sie können dies tun, indem Sie oft lächeln - das schafft nicht nur eine positive Atmosphäre, sondern hat auch eine größere Wirkung, wenn Sie das Lächeln unterbrechen müssen, um ein Verhaltensproblem zu lösen.

Halten Sie Ihre Körpersprache locker und offen - versuchen Sie, die Arme nicht zu verschränken, da Sie dadurch verschlossen und unnahbar wirken. Bewegen Sie sich, wenn möglich, im Klassenzimmer, anstatt nur vorne zu stehen. Dies kann den ruhigeren Schülern helfen, sich zu äußern, da sie sich vielleicht wohler fühlen, wenn Sie in ihrer Nähe sind, obwohl Sie es vermeiden sollten, sie zu bedrängen.

Wenn Sie ernsthaft mit einem Schüler sprechen müssen, begeben Sie sich auf seine Ebene, anstatt über ihm zu stehen, da dies dazu beiträgt, zu viel Konfrontation zu vermeiden und stattdessen eine offene Kommunikation ermöglicht.

Nutzen Sie Nobo zur Unterstützung einer effektiven Kommunikation im Klassenzimmer

Nobo bietet eine große Auswahl an praktischen Kommunikationswerkzeugen zur Unterstützung der Kommunikation in Ihrem Klassenzimmer. Von Whiteboards und Pinnwänden bis hin zu Projektionstools und Beschilderungen haben wir sicher die Lösung, die Sie für Ihr Klassenzimmer benötigen. Werfen Sie noch heute einen Blick auf unser Angebot an Kommunikationsmitteln und sehen Sie, wie wir Sie unterstützen können.